Ich gebe es zu: Ich war skeptisch. Salat mit Ananas? Und dann noch Hähnchen, Sellerie, Joghurt und Mandeln? Das klingt zunächst wie ein wilder Mix aus Sommerurlaub, Fitnessstudio und Kühlschrank-Resteessen. Aber genau das ist das Schöne am Kochen – man wird immer wieder überrascht. Und dieser Hawaiianische Hähnchensalat war eine dieser Überraschungen, bei der man sich fragt: Warum habe ich das nicht schon viel früher gemacht?
Es war ein heißer Sommertag, und ich hatte absolut keine Lust auf ein warmes Gericht. Ich suchte nach etwas Frischem, Fruchtigem, aber bitte mit Biss – also nicht nur ein grünes Blätterchen mit Balsamico. Da fiel mir ein Rezept aus einem alten, vergilbten Notizbuch in die Hände, das ich einmal bei einem Straßenfest in Südfrankreich aufgeschnappt hatte. Es klang verrückt, aber irgendwie spannend: Gekochtes Hähnchenfleisch, Ananas, Sellerie, geröstete Mandeln, Joghurt, Currynote … Ich wagte das Experiment. Und ich wurde reich belohnt.
Warum du diesen Hähnchensalat lieben wirst:
1. Erfrischend anders:
Der erste Bissen ist eine kleine Geschmacksexplosion: Süße Ananas trifft auf zartes Hähnchen, knackiger Sellerie auf cremigen Joghurt. Die leichte Currynote rundet alles ab, ohne zu dominant zu sein. Es schmeckt wie Sommer – auch im Winter.
2. Leicht und sättigend:
Dank des hohen Proteingehalts des Hähnchens ist dieser Salat überraschend sättigend. Gleichzeitig ist er leicht und liegt nicht schwer im Magen – perfekt für heiße Tage, als Lunch im Büro oder als schnelles Abendessen.
3. Ideal zum Vorbereiten:
Dieser Salat schmeckt am besten, wenn er ein paar Stunden durchziehen darf. Du kannst ihn also morgens vorbereiten und abends genießen – oder gleich eine große Schüssel für mehrere Tage machen. Meal Prep auf hawaiianisch!
4. Gesund & ausgewogen:
Kein Mayo-Overkill, kein schweres Dressing: Der Joghurt macht das Ganze leicht, die Mandeln liefern gesunde Fette, die Ananas Vitamine, das Hähnchen Proteine – und deine Geschmacksnerven tanzen Hula.
Vielseitigkeit vom Feinsten:
Du kannst den Salat auf unzählige Arten abwandeln:
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Ohne Mandeln: Für Nussallergiker einfach weglassen oder durch Sonnenblumenkerne ersetzen.
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Mit Curry: Eine Prise Currypulver gibt dem Salat Tiefe und Wärme.
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Vegetarisch: Ersetze das Hähnchen durch gebratenen Halloumi oder Kichererbsen.
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Mit Pasta: Für eine sättigendere Version kannst du gekochte Nudeln unterheben – perfekt für Picknicks.
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In Wraps: Der Salat eignet sich hervorragend als Füllung für Tortillas oder Sandwiches.
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Auf Blattsalat: Einfach auf einem Bett aus Romanasalat oder Rucola servieren.
Selbst Kinder mögen diesen Salat – wahrscheinlich wegen der fruchtigen Süße. Und Gäste sind begeistert, weil er anders ist. Kurz gesagt: ein echtes Multitalent!
Günstig – und doch raffiniert:
Auch preislich ist dieser Salat ein echter Glücksgriff. Ein paar Hähnchenbrustfilets, eine Dose Ananas, ein Becher Naturjoghurt, ein wenig Sellerie – alles Zutaten, die weder selten noch teuer sind. Und trotzdem wirkt das Ergebnis raffiniert und besonders. Perfekt also auch für größere Runden oder wenn du Gäste beeindrucken willst, ohne stundenlang in der Küche zu stehen.
Tipp: Wenn du Reste vom Vortag hast (gegartes Hähnchen), wird’s noch günstiger und schneller!
Zutaten für Hawaiianischen Hähnchensalat (für ca. 4 Portionen):
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2 Hähnchenbrustfilets (ca. 300–400 g)
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1 kleine Dose Ananas (Stücke, ungezuckert) oder frische Ananas
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2–3 Stangen Staudensellerie
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3 EL Naturjoghurt (alternativ: griechischer Joghurt)
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1 TL Zitronensaft
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1 TL Currypulver (optional, aber sehr zu empfehlen)
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Salz und Pfeffer nach Geschmack
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2–3 EL Mandelblättchen, leicht geröstet
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Frische Petersilie oder Koriander zum Garnieren (optional)
Im nächsten Abschnitt zeige ich dir, wie du diesen Salat Schritt für Schritt zubereitest – mit vielen Tipps für Variationen und Servierideen. Ob fürs Buffet, zum Grillabend oder einfach als Lunchbox-Wunder – dieser Salat ist bereit, dein neuer Favorit zu werden!
Dieser Hähnchensalat ist der Beweis dafür, dass ein Gericht nicht kompliziert sein muss, um Eindruck zu machen. Alles, was du brauchst, sind frische Zutaten, eine gute Hand beim Abschmecken und ein paar Minuten Zeit. Ich zeige dir nun Schritt für Schritt, wie du diesen erfrischenden Salat zubereitest – ganz stressfrei, ganz unkompliziert.
1. Schritt: Hähnchen garen und vorbereiten
Wenn du kein fertig gegartes Hähnchen vom Vortag zur Hand hast, geht’s damit los. Die einfachste Methode: Die Hähnchenbrustfilets in leicht gesalzenem Wasser etwa 15–20 Minuten köcheln lassen, bis sie gar, aber nicht trocken sind. Alternativ kannst du sie auch in etwas Öl anbraten oder im Ofen garen – ganz wie du willst.
Tipp:
Gib beim Garen eine Knoblauchzehe oder ein Lorbeerblatt ins Wasser – das verleiht dem Fleisch mehr Aroma.
Nach dem Garen lässt du das Fleisch etwas abkühlen und zupfst es dann mit zwei Gabeln oder schneidest es in kleine, mundgerechte Stücke.
2. Schritt: Ananas vorbereiten
Wenn du Ananas aus der Dose verwendest, lasse sie gut abtropfen. Überschüssiger Saft kann sonst das Dressing zu flüssig machen. Frische Ananas schneidest du in kleine Würfel – sie ist intensiver im Geschmack und etwas weniger süß als Dosenware.
Wichtig:
Nicht zu große Stücke schneiden – du willst bei jedem Bissen eine ausgewogene Kombination aus Frucht, Fleisch und Frische.
3. Schritt: Sellerie schneiden
Was viele nicht wissen: Sellerie ist das knusprige Rückgrat dieses Salats. Was du brauchst, sind junge, frische Stangen – nicht das innen liegende Herzstück oder die Blätter. Die Stangen wäschst du gründlich und schneidest sie dann in dünne Scheibchen. Je feiner, desto besser – der Sellerie soll nicht dominieren, sondern subtil knacken.
4. Schritt: Mandeln rösten
Zeit für ein kleines Detail, das den Unterschied macht: Röste die Mandelblättchen kurz in einer Pfanne ohne Fett – das dauert nur 2–3 Minuten. Bleib unbedingt dabei, sie verbrennen sehr schnell! Sobald sie leicht goldbraun sind und herrlich duften, nimm sie sofort vom Herd.
Das Rösten bringt ihre nussige Note richtig zur Geltung – und genau dieser Crunch bringt Leben in den Salat.
5. Schritt: Das Dressing anrühren
In einer großen Schüssel vermischst du nun den Joghurt mit Zitronensaft, Currypulver (optional, aber sehr empfehlenswert), Salz und Pfeffer. Gut verrühren, bis ein homogenes, cremiges Dressing entsteht.
Achte auf die Konsistenz:
Das Dressing sollte cremig, aber nicht zu flüssig sein. Wenn es dir zu dick erscheint, kannst du mit einem Löffel Ananassaft aus der Dose oder einem Spritzer Milch nachhelfen.
6. Schritt: Alles zusammenführen
Jetzt kommt der schönste Teil: Vermische das zerkleinerte Hähnchen, die Ananaswürfel, den Sellerie und etwa zwei Drittel der gerösteten Mandeln mit dem Dressing. Alles gut umrühren, aber sanft – du willst die Struktur der Zutaten bewahren.
Tipp:
Jetzt ist der perfekte Moment, um zu kosten. Braucht es mehr Säure? Ein bisschen mehr Curry? Oder vielleicht einen Hauch Honig, falls dir die Säure der Ananas zu stark ist?
Wenn du zufrieden bist, decke die Schüssel ab und stelle sie für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. So können sich die Aromen verbinden und der Salat wird richtig rund.
7. Schritt: Anrichten & Servieren
Vor dem Servieren nimmst du den Salat aus dem Kühlschrank, rührst ihn noch einmal durch und gibst den Rest der gerösteten Mandeln obenauf. Wer mag, streut noch frische Petersilie oder Koriander darüber – das bringt nicht nur Farbe, sondern auch Frische.
Servierideen
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Als Vorspeise auf einem kleinen Salatbett mit etwas Baguette
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Als Hauptgericht mit frischem Brot oder gekochten Kartoffeln
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Als Sandwich-Füllung in einem weichen Brioche-Brötchen
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Als Wrap mit knackigem Salat und Gurkenscheiben
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Als leichtes Sommergericht in einem Glas angerichtet – ideal fürs Picknick oder Buffet
Warum dieser Salat funktioniert:
Schnell und einfach:
Du brauchst keine Profi-Kochkenntnisse – die meisten Arbeitsschritte sind kinderleicht.
Raffiniert durch kleine Extras:
Die gerösteten Mandeln, das Currydressing, der Sellerie – es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.
Anpassbar nach deinem Geschmack:
Du magst keine Ananas? Dann probiere stattdessen Mango. Du willst es vegan? Dann nimm Kichererbsen und pflanzlichen Joghurt. Dieser Salat lässt dir alle Freiheiten.
Perfekt für Gäste:
Weil man ihn gut vorbereiten kann und er auch nach Stunden im Kühlschrank noch frisch schmeckt, ist er ideal für Brunch, Buffet oder als Mitbringsel.
Und vor allem: Er bringt Urlaubsfeeling!
Mit jedem Bissen fühlt man sich ein bisschen wie auf Hawaii – auch wenn’s draußen gerade schneit.
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Hawaiianischer Hähnchensalat
- Total Time: 50
- Yield: 4 1x
Description
Ein frischer, leichter und fruchtiger Salat, der Urlaubsstimmung auf den Teller bringt! Der Hawaiianische Hähnchensalat vereint zartes Hähnchenfleisch, süß-saftige Ananasstücke, knackigen Sellerie und geröstete Mandeln in einem cremigen Joghurt-Dressing mit feiner Currynote. Perfekt für warme Tage, als Buffet-Hit oder als leichtes Mittagessen.
Ingredients
- 2 Hähnchenbrustfilets (ca. 300–400 g)
- 1 kleine Dose Ananasstücke (am besten ungezuckert) oder 200 g frische Ananas
- 2–3 Stangen Staudensellerie
- 3 EL Naturjoghurt (alternativ: griechischer Joghurt)
- 1 TL Zitronensaft
- 1 TL Currypulver (optional, aber empfohlen)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 2–3 EL Mandelblättchen, geröstet
- Frische Petersilie oder Koriander zum Garnieren (optional)
Instructions
- Hähnchen garen:
Die Hähnchenbrustfilets in leicht gesalzenem Wasser etwa 15–20 Minuten garen, anschließend abkühlen lassen und in kleine Stücke schneiden oder mit zwei Gabeln zerpflücken. - Ananas vorbereiten:
Ananas gut abtropfen lassen und in kleine Stücke schneiden. Bei frischer Ananas das harte Mittelstück entfernen. - Sellerie schneiden:
Selleriestangen waschen und in feine Scheibchen schneiden. - Mandeln rösten:
Mandelblättchen in einer beschichteten Pfanne ohne Öl goldbraun rösten. Achtung: Sie brennen leicht an – also dabei bleiben! - Dressing zubereiten:
Joghurt, Zitronensaft, Currypulver, Salz und Pfeffer in einer großen Schüssel verrühren, bis ein cremiges Dressing entsteht. - Zutaten vermengen:
Hähnchen, Ananas, Sellerie und zwei Drittel der Mandeln mit dem Dressing vermischen. Alles gut, aber vorsichtig durchrühren. - Kühlen und servieren:
Den Salat mindestens 30 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen. Vor dem Servieren mit den restlichen Mandeln und optional mit frischen Kräutern bestreuen.
Notes
Statt Hähnchen kann auch gebratener Tofu, Kichererbsen oder Hähnchenschinken verwendet werden.
Ananas durch Mango ersetzbar für eine exotischere Note.
Currypulver optional – kann auch durch Paprikapulver ersetzt werden.
Wer keinen Sellerie mag, kann Gurke oder grünen Apfel verwenden.
Auch als Wrap-Füllung oder Sandwich-Belag geeignet.
- Prep Time: 20
- Cook Time: 30
Wenn ein Rezept auf meinem Blog so viel Begeisterung hervorruft wie dieser Hähnchensalat, dann landen natürlich auch viele Fragen in meinem Postfach – berechtigt, denn bei einem Gericht mit so vielen Möglichkeiten tauchen schnell Unsicherheiten auf. Deshalb habe ich hier die häufigsten Fragen gesammelt – und beantworte sie direkt und unkompliziert:
1. Kann ich den Salat vorbereiten und aufbewahren?
Ja, und das solltest du sogar! Der Salat schmeckt am besten, wenn er mindestens 30 Minuten im Kühlschrank durchziehen kann. Du kannst ihn problemlos am Vortag zubereiten und über Nacht abgedeckt im Kühlschrank lagern. So verbinden sich die Aromen optimal.
Aufbewahrt in einer luftdichten Dose hält er sich 2 bis 3 Tage. Danach wird das Gemüse (v. a. der Sellerie) etwas weich, schmeckt aber noch.
2. Kann ich das Hähnchen durch etwas anderes ersetzen?
Natürlich. Hier sind einige Alternativen:
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Gekochte Eier für eine vegetarische Version (gehackt oder in Scheiben)
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Kichererbsen – gut abgetropft, für eine pflanzliche Eiweißquelle
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Gebratener Tofu für eine vegane Option
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Garnelen – für eine edlere Variante mit Meeresfrüchten
Auch geräuchertes Hähnchen oder Hähnchenschinken machen sich hervorragend in diesem Salat.
3. Welche Ananas ist besser – frisch oder aus der Dose?
Beide Varianten funktionieren. Frische Ananas ist etwas weniger süß und bringt eine angenehm natürliche Säure mit. Ananas aus der Dose (am besten ungezuckert) ist weicher und hat einen gleichmäßigeren Geschmack.
Wichtig: Die Ananas aus der Dose gut abtropfen lassen, damit das Dressing nicht zu flüssig wird.
4. Ich mag keinen Sellerie – was kann ich stattdessen verwenden?
Wenn du Sellerie nicht magst, kannst du stattdessen:
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Gurke (entkernt und gewürfelt)
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Knackige grüne Paprika
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Apfel (mit Schale, leicht säuerlich, z. B. Granny Smith)
verwenden. Diese Zutaten bringen ebenfalls Frische und Biss in den Salat.
5. Kann ich den Salat mit Mayonnaise statt Joghurt machen?
Ja, aber beachte: Mit Mayonnaise wird der Salat schwerer und kalorienreicher. Wenn du den Geschmack liebst, kannst du auch halbe-halbe machen: 1 Teil Mayo, 1 Teil Naturjoghurt oder griechischer Joghurt – so bleibt er cremig, aber leichter.
6. Kann ich andere Nüsse als Mandeln verwenden?
Klar! Hier ein paar Alternativen:
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Cashews (leicht angeröstet)
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Pekannüsse
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Walnüsse (etwas grob gehackt)
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Sonnenblumenkerne – für Allergiker
Achte bei allen Varianten darauf, sie kurz anzurösten – das bringt das Aroma so richtig zur Geltung.
7. Kann ich den Salat einfrieren?
Nein. Dieser Salat eignet sich nicht zum Einfrieren.
Durch die Ananas, das Dressing und die frischen Zutaten würde er beim Auftauen unappetitlich und matschig. Lieber frisch zubereiten und in den folgenden Tagen genießen.
8. Wie serviert man den Salat am besten bei einem Buffet?
Du kannst den Salat in einer großen Schüssel servieren und geröstete Mandeln oder frische Kräuter separat dazustellen – so bleibt alles knackig.
Oder du richtest den Salat in kleinen Gläsern oder Einmachgläsern portionsweise an – das sieht edel aus und macht wenig Sauerei auf dem Tisch.
9. Schmeckt der Salat auch Kindern?
Überraschenderweise: Ja! Die Kombination aus süß und mild-würzig kommt bei vielen Kindern sehr gut an. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, lass das Currypulver weg oder verwende eine besonders milde Variante.
Du kannst den Salat auch als Sandwich-Füllung zubereiten – das lieben viele Kinder besonders.
10. Wie mache ich den Salat vegan?
Ganz einfach:
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Ersetze das Hähnchen durch gerösteten Tofu, Kichererbsen oder gegarte Sojawürfel
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Verwende pflanzlichen Joghurt (z. B. auf Kokosbasis)
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Nutze geröstete Sonnenblumenkerne statt Mandeln
Der Geschmack wird etwas anders, aber immer noch frisch und lecker.
11. Kann ich auch Reste vom Brathähnchen verwenden?
Unbedingt! Kalte Hähnchenreste vom Vortag eignen sich perfekt. Einfach klein zupfen oder schneiden und wie beschrieben verwenden. Das spart Zeit – und verhindert Lebensmittelverschwendung.
12. Was passt gut dazu?
Der Salat ist ein Solo-Star, aber wenn du etwas dazu servieren möchtest:
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Frisches Baguette oder Ciabatta
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Ofenkartoffeln oder Kartoffelwedges
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Grüner Blattsalat als Ergänzung
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Ein frisches Glas Wasser mit Limette oder Minze – für das volle Urlaubsgefühl!