Rouladentopf aus dem Ofen

Mit Liebe gekocht, zum Teilen gemacht!

Eine kleine Geschichte über das Rezept

Manchmal brauche ich einfach ein Essen, das mich an Zuhause erinnert – an Sonntage mit Familie, an Gemütlichkeit und den Duft von deftigem Essen, der durch die Küche zieht. Der Rouladentopf aus dem Ofen ist für mich genau dieses Wohlfühlgericht. Die klassische Rinderroulade – nur viel einfacher, viel schneller und ohne das mühsame Einrollen. Alles kommt in einen Topf, ab in den Ofen – und das Ergebnis ist unglaublich aromatisch, zart und voller Geschmack.

Ich erinnere mich noch an das erste Mal, als ich diesen Rouladentopf gemacht habe: Es war kalt draußen, ich hatte Lust auf etwas Deftiges, aber wenig Zeit für klassische Rouladen. Die Lösung? Alles in den Bräter, ab in den Ofen – und nach zwei Stunden hatte ich ein Gericht, das wie von Oma schmeckte, aber ohne stundenlanges Vorbereiten.

Warum du dieses Rezept lieben wirst

Du wirst diesen Rouladentopf lieben, weil er alles hat, was man sich von einem klassischen Rouladenessen wünscht – nur einfacher und praktischer. Keine mühselige Wickelei, kein langes Braten in der Pfanne – stattdessen: Fleisch, Gemüse, Soße, Ofen, fertig. Der Geschmack? Intensiv, würzig, ein bisschen rauchig – genau wie es sein muss.

Und: Es ist ein Gericht, das Gäste beeindruckt, aber auch als Familienessen perfekt funktioniert. Die Rouladen-Komponenten wie Senf, Gewürzgurken und Zwiebeln verschmelzen in einer herzhaften Soße, die nach mehr verlangt.

Vielseitigkeit

Der Rouladentopf lässt sich wunderbar abwandeln: Statt Rindfleisch kannst du auch Rindergulasch verwenden oder für eine fettärmere Variante mageres Rinderhackbällchen einarbeiten. Wer es besonders aromatisch mag, gibt etwas Tomatenmark oder geräuchertes Paprikapulver dazu.

Als Beilage passt fast alles: Kartoffelpüree, Klöße, Spätzle, Nudeln oder einfach ein Stück frisches Brot zum Tunken. Auch Gemüse wie Karotten, Lauch oder Sellerie lassen sich problemlos mitgaren.

Günstig

Obwohl das Gericht nach aufwendigem Sonntagsbraten klingt, ist es erstaunlich preiswert. Du brauchst kein edles Rinderfilet – normales Rindergulasch reicht völlig aus. Auch die restlichen Zutaten sind einfach und günstig: Zwiebeln, Senf, Gewürzgurken, Brühe. So wird aus einfachen Zutaten ein festliches Essen.

Außerdem kannst du den Topf wunderbar vorbereiten und aufwärmen – und er schmeckt am nächsten Tag fast noch besser. Perfekt also für die Familie, Gäste oder das Sonntagsessen mit Resten für Montag.

Zutaten für das Rezept

  • 800 g Rindfleisch (z. B. Rindergulasch oder in Würfel geschnittenes Rindfleisch)

  • 3 Zwiebeln, in Ringe geschnitten

  • 3 Gewürzgurken, in Scheiben

  • 2 EL mittelscharfer Senf

  • 2 EL Tomatenmark

  • 500 ml Rinderbrühe

  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)

  • 1 EL Öl zum Anbraten

  • Salz, Pfeffer

  • Optional: 100 g Hähnchenschinken, gewürfelt

  • Optional: 1 Lorbeerblatt, etwas Thymian

Wie man dieses Rezept zubereitet

Der Rouladentopf aus dem Ofen ist erstaunlich einfach in der Zubereitung. Im Grunde brauchst du nur alles nacheinander vorzubereiten, kurz anzubraten, in einen ofenfesten Topf zu geben – und den Rest übernimmt der Ofen. Durch das langsame Garen wird das Fleisch wunderbar zart, und die Aromen verbinden sich zu einer intensiven, typisch deftigen Soße, die wie hausgemacht schmeckt.

Du brauchst weder Kocherfahrung noch besondere Geräte. Und das Beste: Während der Topf im Ofen vor sich hin schmort, kannst du dich entspannt zurücklehnen – oder in Ruhe die Beilagen vorbereiten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung

  1. Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

  2. Fleisch vorbereiten: Rindfleisch trocken tupfen, in mundgerechte Würfel schneiden (falls nötig) und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

  3. Anbraten: Öl in einem großen ofenfesten Bräter oder Schmortopf erhitzen. Das Fleisch portionsweise darin rundherum scharf anbraten, dann herausnehmen und beiseitestellen.

  4. Zwiebeln und Gurken: Im verbliebenen Bratfett die Zwiebelringe glasig dünsten. Tomatenmark einrühren und kurz mitrösten.

  5. Senf und Gurken zugeben: Senf und Gewürzgurken einrühren und 1–2 Minuten mitbraten. Wer mag, kann jetzt den gewürfelten Hähnchenschinken mit anrösten.

  6. Ablöschen: Mit der Rinderbrühe ablöschen, Paprikapulver einrühren, aufkochen lassen.

  7. Fleisch zurück in den Topf geben: Das angebratene Fleisch wieder in den Topf geben, alles gut vermengen.

  8. Optional: Ein Lorbeerblatt und etwas Thymian für mehr Aroma hinzufügen.

  9. Ab in den Ofen: Den Topf mit Deckel verschließen und für ca. 2 Stunden im vorgeheizten Ofen schmoren lassen.

  10. Soße prüfen: Nach der Garzeit prüfen, ob das Fleisch zart ist. Falls die Soße zu flüssig ist, den Deckel abnehmen und die Flüssigkeit bei 180 °C weitere 15 Minuten einkochen lassen.

  11. Abschmecken: Mit Salz, Pfeffer und ggf. einem Klecks Senf abschmecken – fertig!

Schnell und einfach

Auch wenn der Rouladentopf eine lange Garzeit hat, ist er im Alltag dennoch praktisch. Denn die aktive Arbeitszeit ist minimal: anbraten, ablöschen, Ofen an – und dann macht das Essen sich von selbst. Kein Rühren, kein Nachgießen, kein Stress.

Anpassbar

Dieses Gericht ist wunderbar wandelbar:

  • Fleisch: Statt Rind geht auch Puten- oder Hähnchenfleisch (achte auf kürzere Garzeit).

  • Schinken: Verwende Hähnchenschinken für eine leichtere Variante.

  • Soße: Wer es cremiger mag, kann am Ende einen Löffel Frischkäse unterrühren.

  • Gemüse: Möhren, Lauch oder Sellerie können mitgeschmort werden.

So passt sich der Rouladentopf genau deinem Geschmack an – oder dem, was dein Kühlschrank gerade hergibt.

Beliebt bei vielen

Der Rouladentopf hat alles, was ein Familiengericht braucht: einfache Zutaten, viel Geschmack und ein warmes, einladendes Aroma. Er schmeckt Erwachsenen genauso wie Kindern, ist festlich genug für Gäste, aber bodenständig genug für den Alltag.

Durch die lange Schmorzeit entwickelt sich ein herrlich kräftiger Geschmack, den sonst nur klassische Rouladen bieten – nur eben ganz ohne Rollen, Binden oder Nerven.

Print
clock clock iconcutlery cutlery iconflag flag iconfolder folder iconinstagram instagram iconpinterest pinterest iconfacebook facebook iconprint print iconsquares squares iconheart heart iconheart solid heart solid icon

Rouladentopf aus dem Ofen


5 Stars 4 Stars 3 Stars 2 Stars 1 Star

No reviews

  • Author: Hannah Joy
  • Total Time: 30
  • Yield: 4 1x

Description

Dieser Rouladentopf aus dem Ofen ist die unkomplizierte Alternative zu klassischen Rinderrouladen – voller Geschmack, herrlich zart und wunderbar würzig. Alle Zutaten werden im Ofen langsam geschmort, wodurch eine intensive, sämige Soße entsteht. Perfekt für kalte Tage, Familienessen oder Gäste.


Ingredients

Scale
  • 800 g Rindergulasch oder gewürfeltes Rindfleisch
  • 3 Zwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 3 Gewürzgurken, in Scheiben
  • 2 EL mittelscharfer Senf
  • 2 EL Tomatenmark
  • 500 ml Rinderbrühe
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • 1 EL Öl zum Anbraten
  • Salz, Pfeffer
  • Optional: 100 g Hähnchenschinken, gewürfelt
  • Optional: 1 Lorbeerblatt, etwas Thymian

Instructions

  1. Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Fleisch trocken tupfen, salzen, pfeffern und portionsweise in Öl scharf anbraten. Herausnehmen.
  3. Zwiebeln im Bratfett glasig dünsten, Tomatenmark zugeben und kurz mitrösten.
  4. Senf und Gewürzgurken einrühren, ggf. Hähnchenschinken dazugeben.
  5. Mit Rinderbrühe ablöschen, Paprikapulver einrühren, einmal aufkochen.
  6. Fleisch zurück in den Topf geben, optional Lorbeerblatt und Thymian zugeben.
  7. Abgedeckt im Ofen ca. 2 Stunden schmoren.
  8. Wenn gewünscht, am Ende offen weitere 15 Minuten bei 180 °C einkochen lassen.
  9. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren.

Notes

Besonders zart wird das Fleisch durch langsames Schmoren bei niedriger Temperatur.

Falls keine ofenfeste Form vorhanden ist, kann der Topf auch auf dem Herd bei niedriger Hitze gegart werden.

Für eine sämigere Soße: 1 TL Speisestärke mit Wasser anrühren und unter die Soße rühren, kurz aufkochen.

  • Prep Time: 20

FAQs

1. Kann ich den Rouladentopf auch vorbereiten?
Ja, der Rouladentopf lässt sich wunderbar vorbereiten. Du kannst ihn am Vortag komplett garen und am nächsten Tag einfach auf dem Herd oder im Ofen langsam erwärmen. Das Gericht schmeckt sogar noch besser, wenn es durchgezogen ist.

2. Muss ich das Fleisch vorher anbraten?
Es ist empfehlenswert, das Fleisch vorher anzubraten, da dadurch Röstaromen entstehen, die den Geschmack der Soße intensivieren. Du kannst diesen Schritt theoretisch weglassen, aber das Ergebnis wird weniger aromatisch.

3. Welches Fleisch eignet sich am besten?
Rindergulasch oder ein gut durchwachsenes Stück Rindfleisch (wie Schulter oder Wade) ist ideal. Das Fleisch sollte zum Schmoren geeignet sein – mageres Fleisch wird schnell trocken.

4. Wie lange muss der Rouladentopf im Ofen bleiben?
In der Regel reichen 2 Stunden bei 160 °C. Wenn du besonders zartes Fleisch möchtest, kannst du ihn auch etwas länger garen. Achte darauf, dass genug Flüssigkeit im Topf ist, damit nichts anbrennt.

5. Kann ich auch andere Zutaten hinzufügen?
Klar! Möhren, Lauch, Staudensellerie oder sogar Kartoffelwürfel machen sich gut im Topf. Auch ein Klecks Frischkäse oder ein Löffel Senf am Ende sorgt für eine feine Cremigkeit.

6. Kann ich den Topf auf dem Herd statt im Ofen schmoren?
Ja, du kannst den Rouladentopf auch auf dem Herd bei niedriger Hitze köcheln lassen. Achte darauf, ihn regelmäßig umzurühren und bei Bedarf Brühe nachzugießen.

7. Eignet sich das Gericht zum Einfrieren?
Absolut. Du kannst den fertigen Rouladentopf portionsweise einfrieren. Beim Auftauen einfach langsam im Topf oder der Mikrowelle erwärmen.

8. Wie verhindere ich, dass die Soße zu dünn ist?
Wenn du eine dickere Soße möchtest, kannst du den Deckel in den letzten 15 Minuten der Garzeit abnehmen, damit Flüssigkeit verdampft. Alternativ etwas Speisestärke in Wasser anrühren und unterrühren.

9. Kann ich Senf und Gewürzgurken weglassen?
Diese Zutaten geben dem Gericht den typischen „Rouladen-Geschmack“. Du kannst sie theoretisch weglassen, aber dann geht ein wichtiger Teil des Aromas verloren.

10. Was passt als Beilage am besten?
Kartoffelpüree, Salzkartoffeln, Nudeln, Spätzle oder einfach frisches Baguette zum Tunken – alles ist möglich. Auch Rotkohl oder ein grüner Salat passen wunderbar dazu.

Mit Liebe gekocht, zum Teilen gemacht!

Leave a Comment

Recipe rating 5 Stars 4 Stars 3 Stars 2 Stars 1 Star